Unterstützung & Spenden

Das Kulturzentrum im Amerlinghaus braucht Unterstützung!
Das Kulturzentrum braucht Unterstützung und Solidarität, auch finanziell.

Auch wenn das Kulturzentrum im Amerlinghaus eine Grundförderung durch die MA13 erhält, sind wir für die Fortführung des Betriebs auf jede Unterstützung und Solidarität angewiesen, die wir bekommen können, auch finanziell!

Deshalb hier unsere Kontoverbindung:
Verein Kulturzentrum Spittelberg
Kontonummer 01510-665-534
Bankleitzahl 14 000
IBAN AT551400001510665534
BIC BAWAATWW
Zweck: Spende

Die Förderung durch die Gemeinde Wien wurde seit 2004 nicht mehr inflationsangepasst und hat seitdem massiv an Wert verloren.
Die Miete beträgt rund ein Viertel der Subvention und wird von der MA 13 direkt an die Gesiba gezahlt, die das Amerlinghaus, das der Gemeinde Wien gehört, verwaltet.
Kosten für den laufenden Bürobetrieb, Reparaturen, Anschaffungen, ganz zu schweigen von Projekten, Veranstaltungen oder Honorare an Dritte können von der Grundsubvention nicht mehr abgedeckt werden.
Zum Vergleich: Im Jahr 2000 erhielten wir in Euro umgerechnet 236.187,00 an Fördermitteln, das entspricht wertangepasst für heute (Stand März 2020) bereits 336.330,00 Euro. Das sind über 90.000,- Euro mehr, als wir heute bekommen, nämlich 245.000,- Und das auch erst nach jahrelangen und schwierigen Kämpfen und Verhandlungen.
Wertverlust der Förderung bedeutete letztendlich nur eines: Während Kosten für Miete. Energie und laufenden Betrieb absolut und relativ steigen, greifen Einsparungen die Substanz an. Was bleibt – wie in anderen Einrichtungen nur zu oft auch – sind Kürzungen beim Personal. Auch wenn es gelungen ist, den Fortbestand des Kulturzentrums zu sichern, so haben wir die Wochenarbeitsstunden seit 2000 um 44,5 Stunden, also beinahe um ein Drittel reduzieren müssen. Im Projektbereich haben wir mit 26,5 Stunden mehr als ein Viertel der Arbeitsstunden verloren, im Bereich Reinigung und Haustechnik mit 18 Stunden mehr als ein Drittel.

Da die Kosten weiter steigen, ist für die Zukunft zu befürchten, dass es erneut zu Kürzungen kommen muss.
Wir werden seit Jahren dazu gedrängt, verstärkt Eigenmittel zu lukrieren. Wir anerkennen auch die Notwendigkeit, über Nutzungs-, Raumunkosten-, Mitgliedsbeiträge, Spenden u.ä. Eigenmittel aufzubringen und konnten dies in den vergangenen Jahren auch vermehrt umsetzen.

Allerdings sind wir als nicht-kommerzielles, niederschwelliges und linkes Kultur- und Kommunikationszentrum der Ansicht, dass wir den Druck zur Eigenmittelerhöhung nicht zur Gänze an die im Haus tätigen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen weitergeben dürfen. Das Kulturzentrum im Amerlinghaus muss ein Raum und eine Ressource gerade für aktive, engagierte und kritische Gruppen und Personen sein, die über keine oder nur geringe Mittel verfügen und die selbst auf unterschiedliche Art ausgegrenzt und an den gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Wir halten es für politisch falsch, die Mittel für ein soziales Zentrum von denjenigen zu lukrieren, für die es offen und für die es einen solidarische Infrastruktur sein soll. Der öffentliche Auftrag, den wir erfüllen, darf nicht der Verwertungslogik unterworfen werden.

Wir stehen mit unseren Problemen keineswegs alleine da. Die Budgets vieler öffentlich geförderter Einrichtungen im sozialen-kulturellen Bereich reichen längst nicht mehr für das Nötigste, viele Projekte und kleinere Vereine stehen unter einem existenzbedrohenden Druck – von unterbezahlter und freiwilliger Arbeit kann schließlich keine Miete auch sonst nichts bezahlt werden – müssen vielfach prekär oder gänzlich unbezahlt arbeiten oder aufgeben.
Wir sind auch der Ansicht, dass Defizite der Politik – wie die systematisch unzureichenden Förderung gesellschaftlich notwendiger Arbeit – nicht über eine Finanzierung durch private und individuelle Spenden und Förderungen ausgeglichen werden können oder sollen. Die Frage ist politisch zu stellen, warum und wofür Gelder bereitgestellt werden, und wofür nicht, und warum und wo gekürzt und eingespart wird, wie etwa im sozialen und kulturellen Bereich.
Es kann nicht sein, dass für Einrichtungen, die nicht der neoliberalen Verwertungslogik entsprechen, immer weniger Mittel zur Verfügung gestellt werden!
Unser Ziel war und ist daher auch eine politische Lösung im Sinne einer ausreichenden Grundkostenförderung, die den Weiterbetrieb des Kulturzentrums im Amerlinghaus sichert.

Dennoch: Fakt ist, dass wir für die Fortführung des Betriebs auf jede Unterstützung und Solidarität angewiesen sind, die wir bekommen können, auch finanziell!